Sasha Hain

Sasha Hain
Sasha Hain
Copyright: Sasha Hain

Sasha Hain ist eine russische Feministin und Aktivistin, selbsterlernte Tätowiererin, Bildhauerin und Mitglied eines anarchistischen Kollektivs „Moloko Plus“. Sie machte eine Reihe von Kunstwerken und Tätowierungen mit antiken griechischen Motiven, die mit modernen Aufruhr-, Protest- und Anti-Polizei-Themen verflochten waren. Sie ist auch Autorin eines Covers des Almanachs „Patriarchat“ («Патриархат») von Moloko Plus Kollektiv, das sich auf eines der bekanntesten Symbole des Feminismus im Design bezieht – die Augenschraube von Sheila Levrant de Bretteville.

Während des Festivals Osteuropa-Tage Berlin 2020 zeigt Sasha Hain ihre Kunstwerke im Rahmen der Ausstellung “femenisexfetish” und spricht über Frauenstellung und Feminismus in ihrer Heimat. 

Sasha Hain auf Instagram

Natalia Wieretienow

Natalia Wieretienow
Natalia Wieretienow
Copyright: Natalia Wieretienow

Natalia Wieretienow ist eine zwanzigjährige Aktivistin aus Polen. Ihre Lebensaufgabe ist es, für eine gleichberechtigte und gewaltfreie Welt zu kämpfen. Sie wurde 2015 Aktivistin, als die Regierung in ihrem Land wechselte. Natalia Wieretienow war Mitglied vieler politischer Organisationen. Sie nutzt die sozialen Medien, um gegen Vorurteile zu kämpfen. Natalia liebt die Kunst. Vor einem Jahr zog sie für ein Projekt des Europäischen Solidaritätskorps nach Deutschland, bei dem sie in einer NGO arbeitet. Derzeit lebt sie in Berlin.

Während des Festivals Osteuropa-Tage 2020 nimmt sie an dem Event Poetry-Prose-Slam „Mensch=FRAU=Mensch“teil. 

Angelica Summer

Angelica Summer
Angelica Summer
Copyright: Angelica Summer Instagram

Angelica Summer ist eine junge queere Künstlerin, die ursprünglich aus Sofia, Bulgarien, stammt. Vier Jahre lang war sie eine der Hauptdarstellerinnen am Improvisationstheater-Laboratorium Alma Alter der Universität Sofia, wo sie verschiedene kulturelle Veranstaltungen mitorganisierte und durchführte. Viele der Techniken und philosophischen Ansätze des Theater-Laboratoriums Alma Alter, wie die Interaktion mit dem Publikum und das Aufrechterhalten des Theaters durch die Einbeziehung des Publikums in den Prozess, sind eines der Hauptprinzipien und Praktiken, die Angelica auch heute noch in ihren eigenen Aufführungen anwendet. Angelica hat einen Master-Abschluss in kreativem Schreiben und in Psychodrama und Gruppentherapie erworben. Die fast postmoderne Kombination verschiedener Elemente aus verschiedenen Bereichen hat Angelica geholfen, ihren einzigartigen Stil und damit Zugang zum Publikum zu entwickeln. Zusammen mit ihrem künstlerischen Partner Constantine schuf sie das Performance-Kunstwerk „Nightfall Hunter„, das in einem der bekannten unterirdischen Räume in Sofia – dem Roten Haus – aufgeführt wurde. Weiterhin war sie bei der Gründung des experimentellen Quartettes „The Strawberry Finns“ beteiligt. Das Quartett lotet die Grenzen aus und kommentiert radikal die aktuelle politische und soziale Situation Bulgariens. Eines ihrer bekanntesten und politisch provokantesten Stücke heißt Gender(Fluid) – eine Performance mit sieben Objekten, die keinem Geschlecht zuordenbar sind. Angelica wohnt aktuell in Köln, dort bildet sie einen wichtigen Teil des künstlerischen Lebens im Rahmen des Kölner undergrounds.

Während des Festivals Osteuropa-Tage 2020 nimmt sie an dem Event Poetry-Prose-Slam „Mensch=FRAU=Mensch“teil. 

Alissa Ganijewa

Alissa Arkadjewna Ganijewa
Alissa Arkadjewna Ganijewa
Copyright: Alissa Arkadjewna Ganijewa

Alissa Ganijewa, geboren 1985, wuchs in Machatschkala/Dagestan auf und lebt heute als Literaturkritikerin und Autorin in Moskau. Die Autorin hat drei Romane verfasst, Die russische Mauer und Eine Liebe im Kaukasus sind im Suhrkamp-Verlag auf Deutsch erschienen. Sie ist Preisträgerin mehrerer nationaler Literaturpreise und Mitglied des Vorstands von PEN-Moskau, einer Organisation für Schriftstellerrechte.

Während des Festivals Osteuropa-Tage 2020 nimmt sie an dem Event Poetry-Prose-Slam „Mensch=FRAU=Mensch“teil. 

Alexandra Goloborodko

Alexandra Goloborodko
Alexandra Goloborodko
Copyright: Alexandra Goloborodko

Alexandra Goloborodko ist Feministin, Künstlerin und Kuratorin bei Kunstprojekten in Moskau und Berlin, Mitgründerin des Vereins Kulturschafft e.V., Initiatorin des Internationalen Kulturprojekt Butterbrot. Sie hat im Jahr 2015 ein Forum und eine Ausstellung Russland vs. Russland. Kulturkonflikte kuratiert. Im Rahmen der Veranstaltung wurden u.a. auch feministische Positionen in der aktivistischen Kunst und Kunst im öffentlichen Raum präsentiert. Als Anlass für die Ausstellung und Diskussionen diente das Punk-Gebet von feministischer Künstlergruppe Pussy Riot in der Moskauer Kathedrale im Jahr 2012. Wie emanzipieren sich KünstlerInnen auf der Straße, welche Fragen werfen sie auf und mit welchen künstlerischen Mitteln? Seitdem interessiert sich Alexandra für diese Fragen und beobachtet neue Dynamiken in der feministischen Kunst Russlands. Außerdem beschäftigt sie sich mit kuratorischen Projekten, die feministische Themen behandeln und Kunst von Frauen sichtbar machen.

Beim Festival Osteuropa-Tage 2020 redet und diskutiert sie über die Frauenstellung während der Veranstaltung Democracy is female: Küchengespräche über den Frauenaktivismus in Osteuropa .

Kalina Drenska

Kalina Drenska
Kalina Drenska
Copyright: Kalina Drenska

Kalina Drenska ist eine sozialistische Feministin in Berlin, die sich mit Themen wie soziale Reproduktion und Arbeit in postkommunistischen Kontexten beschäftigt. Sie ist aktiv bei dem bulgarischen Frauen*Kollektiv in Berlin Fembunt, bei dem sozialistschen feministischen Kollektiv LevFem und ist Chefredakteurin der bulgarischen Zeitschrift für politische Analysen und Kritik dВЕРСИЯ.

Beim Festival Osteuropa-Tage 2020 redet und diskutiert sie über die Frauenstellung während der Veranstaltung Democracy is female: Küchengespräche über den Frauenaktivismus in Osteuropa .

Iza Bułeczka

Iza Bułeczka
Iza Bułeczka
Copyright: Iza Bułeczka

Iza Bułeczka ist eine polnische Künstlerin, die hier ist um eure Selbstzweck zu zerschmettern. Iza ist für Bilder bekannt, die nackte Frauenkörper verspielt mit geometrischen Formen zeigen. Die größten Inspirationen für die Künstlerin sind Frauen und ihr Alltag, Unvollkommenheit die uns doch eigentlich perfekt macht, sowie ihre persönliche Erfahrung als Model und Feministin.

Beim Festival Osteuropa-Tage 2020 redet und diskutiert sie über die Frauenstellung während der Veranstaltung Democracy is female: Küchengespräche über den Frauenaktivismus in Osteuropa .

Monika Pacyfka Tichy

Das Bild zeigt Monika Pacyfka Tichy am 10.09, während des Protestes gegen die Verhaftung von Margot.
Foto aufgenommen am 10.09, während des Protestes gegen die Verhaftung von Margot. Copyright: Agata Sierakowska

Monika Pacyfka Tichy: Rebellin, Aktivistin, Motorradfahrerin, Feministin. Sie macht Fotos, schreibt, reist, macht Filme; liebt Pressefotografie und Berichterstattung. Früher unterstützte und förderte sie junge Renntalente, gab jedoch den Motorradsport auf, als die Partei „Recht und Gerechtigkeit“ (PiS) an die Macht kam und sie sich um wichtigere Dinge kümmern musste: die Verteidigung der Demokratie und der Menschenrechte in Polen. Sie konzentriert sich hauptsächlich auf die Akzeptanz und Gleichstellung von LGBT+ Personen, ist Leiterin des Vereins Lambda Szczecin und Organisatorin von Pride Marches. Was sie liebt: ihre auserwählte Familie, das Woodstock / Pol’and’Rock Festival, die Buchreihe „The Witcher“ und die Filme der Wachowskis.

Beim Festival Osteuropa-Tage 2020 werden wir ihren Text „Coming out“ aus dem Polnischen ins Deutsche übersetzen.

 

Jiří Přibáň

Jiri Priban
Jiri Priban
Foto: Archiv

Jiří Přibáň ist Juraprofessor an der Universität Cardiff. Geboren in Tschechien, absolvierte er 1989 die Karlsuniversität in Prag, wo er 2002 zum Professor für Rechtstheorie, Philosophie und Soziologie ernannt wurde. Außerdem war er Gastprofessor oder Wissenschaftler am European University Institute in Florenz, sowie an mehreren Universitäten in den USA, Südafrika und Australien. Jiří Přibáň hat zahlreiche Beiträge in den Bereichen Sozialtheorie und Rechtssoziologie und Rechtsphilosophie, sowie Menschenrechtstheorie veröffentlicht. Er ist Herausgeber des Journal of Law and Society und schreibt regelmäßig Beiträge für tschechische und internationale Medien.

Bei den Osteuropa-Tagen 2020 ist er mit seinem Text Zítra už bylo beteiligt, welcher im Rahmen des Übersetzungsworkshops Voices to be heard aus dem Tschechischen ins Deutsche übersetzt wird.

Mehr über ihn: Web

“DANCEmocracy: We move for change” Tanzperformance

“DANCEmocracy: We move for change” Tanzperformance

Wann:  29. Oktober, 19-20 Uhr (CET)
Wo: online, Link
Preis: kostenlos

ENGLISH

 THE EVENT 

‘’DANCEmocracy: The Performance’’ is a Youtube Premiere with a compilation of videos created by dancers and movement artists from Eastern Europe and Berlin. They will share their art work and stories around inequality in form of short videos. A special guest of the Premiere and closing performance will be ATOM Theatre Bulgaria.
 
THE MOTTO:
“We move for change!

Democracy stands for political and social equality. However 2020 is showing us that many of the „democratic“ structures are no longer working and it’s time for us to shape a new world together. With DANCEmocracy (workshop & performance) we want to use dance and movement to shape the „new normal“ and speak up about what no longer serves us. The two-hours workshop will challenge the participants to engage with the subject of ‘’inequality’’ in all its various forms and share their stories around it. The performance on the 29.10 will show these stories in a YouTube Premiere, presenting various dancers from Eastern Europe and Berlin and Inviting ATOM Theater from Bulgaria as a special guest.
 
***Premiere on YouTube! Link here.*** 
 
SEE ALSO 
 

 
DEUTSCH 
 

DIE VERANSTALTUNG

„DANCEmocracy: The Performance“ ist eine Youtube-Playlist mit Videos, die von Tänzern und Bewegungskünstlern aus Osteuropa und Berlin zum Thema “We move for change!“ erstellt wurden. Besonderer Gast der Premiere und der Abschlussvorstellung wird das ATOM Theater aus Bulgarien.
 
DAS THEMA:
We move for change  

Demokratie steht für politische und soziale Gleichheit. 2020 hat uns jedoch gezeigt dass viele der “demokratischen” Strukturen, in denen wir bisher gelebt haben, nicht mehr funktionieren und es höchste Zeit ist, gemeinsam diese umzugestalten. Mit DANCEmocracy wollen wir durch Tanz die „neue Normalität“ formen. Der zweistündige Workshop fordert die Teilnehmer*innen auf, sich mit dem Thema Ungerechtigkeiten in all ihrer Formen durch Tanz und Bewegung auseinanderzusetzen. Bei der Tanzperformance, die im Anschluss stattfindet, werden die dabei entstandenen Tanzstücke, sowie Szenen aus dem Kreativprozess der Tänzer*innen in Video-Form gezeigt.

***Premiere auf YouTube! Der Link ist hier. ***

 
SIEHE AUCH 

 


Die Osteuropa-Tage Berlin 2019/2020 werden seit 2019 von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert. Beim Festival stehen Künstler*innen, Autor*innen und Aktivist*innen im Mittelpunkt, die wegen ihrer pro-demokratischen und pro-feministischen Ansichten in ihren Herkunftsländern oft auf Kritik stoßen. In Berlin kommen Protagonist*innen aus Polen, Bulgarien, Tschechien und Russland in einem Polylog zusammen, um die Kooperation und Entwicklung gemeinsamer Methoden zu fördern, mit denen Feminismus & Demokratie den Mittelpunkt dieser Gesellschaften (wieder) erreichen.

Das Programm richtet sich an Interessierte an der Kultur der vier mittel-/osteuropäischen Länder, aber auch an diejenigen, die offen sind, zum ersten Mal damit in Berührung zu kommen.

Alle Veranstaltungen finden online statt. Weitere Informationen gibt es auf unsere Facebook-Seite.