Angelica Summer

Angelica Summer
Angelica Summer
Copyright: Angelica Summer Instagram

Angelica Summer ist eine junge queere Künstlerin, die ursprünglich aus Sofia, Bulgarien, stammt. Vier Jahre lang war sie eine der Hauptdarstellerinnen am Improvisationstheater-Laboratorium Alma Alter der Universität Sofia, wo sie verschiedene kulturelle Veranstaltungen mitorganisierte und durchführte. Viele der Techniken und philosophischen Ansätze des Theater-Laboratoriums Alma Alter, wie die Interaktion mit dem Publikum und das Aufrechterhalten des Theaters durch die Einbeziehung des Publikums in den Prozess, sind eines der Hauptprinzipien und Praktiken, die Angelica auch heute noch in ihren eigenen Aufführungen anwendet. Angelica hat einen Master-Abschluss in kreativem Schreiben und in Psychodrama und Gruppentherapie erworben. Die fast postmoderne Kombination verschiedener Elemente aus verschiedenen Bereichen hat Angelica geholfen, ihren einzigartigen Stil und damit Zugang zum Publikum zu entwickeln. Zusammen mit ihrem künstlerischen Partner Constantine schuf sie das Performance-Kunstwerk „Nightfall Hunter„, das in einem der bekannten unterirdischen Räume in Sofia – dem Roten Haus – aufgeführt wurde. Weiterhin war sie bei der Gründung des experimentellen Quartettes „The Strawberry Finns“ beteiligt. Das Quartett lotet die Grenzen aus und kommentiert radikal die aktuelle politische und soziale Situation Bulgariens. Eines ihrer bekanntesten und politisch provokantesten Stücke heißt Gender(Fluid) – eine Performance mit sieben Objekten, die keinem Geschlecht zuordenbar sind. Angelica wohnt aktuell in Köln, dort bildet sie einen wichtigen Teil des künstlerischen Lebens im Rahmen des Kölner undergrounds.

Während des Festivals Osteuropa-Tage 2020 nimmt sie an dem Event Poetry-Prose-Slam „Mensch=FRAU=Mensch“teil. 

Alexandra Goloborodko

Alexandra Goloborodko
Alexandra Goloborodko
Copyright: Alexandra Goloborodko

Alexandra Goloborodko ist Feministin, Künstlerin und Kuratorin bei Kunstprojekten in Moskau und Berlin, Mitgründerin des Vereins Kulturschafft e.V., Initiatorin des Internationalen Kulturprojekt Butterbrot. Sie hat im Jahr 2015 ein Forum und eine Ausstellung Russland vs. Russland. Kulturkonflikte kuratiert. Im Rahmen der Veranstaltung wurden u.a. auch feministische Positionen in der aktivistischen Kunst und Kunst im öffentlichen Raum präsentiert. Als Anlass für die Ausstellung und Diskussionen diente das Punk-Gebet von feministischer Künstlergruppe Pussy Riot in der Moskauer Kathedrale im Jahr 2012. Wie emanzipieren sich KünstlerInnen auf der Straße, welche Fragen werfen sie auf und mit welchen künstlerischen Mitteln? Seitdem interessiert sich Alexandra für diese Fragen und beobachtet neue Dynamiken in der feministischen Kunst Russlands. Außerdem beschäftigt sie sich mit kuratorischen Projekten, die feministische Themen behandeln und Kunst von Frauen sichtbar machen.

Beim Festival Osteuropa-Tage 2020 redet und diskutiert sie über die Frauenstellung während der Veranstaltung Democracy is female: Küchengespräche über den Frauenaktivismus in Osteuropa .

Kalina Drenska

Kalina Drenska
Kalina Drenska
Copyright: Kalina Drenska

Kalina Drenska ist eine sozialistische Feministin in Berlin, die sich mit Themen wie soziale Reproduktion und Arbeit in postkommunistischen Kontexten beschäftigt. Sie ist aktiv bei dem bulgarischen Frauen*Kollektiv in Berlin Fembunt, bei dem sozialistschen feministischen Kollektiv LevFem und ist Chefredakteurin der bulgarischen Zeitschrift für politische Analysen und Kritik dВЕРСИЯ.

Beim Festival Osteuropa-Tage 2020 redet und diskutiert sie über die Frauenstellung während der Veranstaltung Democracy is female: Küchengespräche über den Frauenaktivismus in Osteuropa .

Jiří Přibáň

Jiri Priban
Jiri Priban
Foto: Archiv

Jiří Přibáň ist Juraprofessor an der Universität Cardiff. Geboren in Tschechien, absolvierte er 1989 die Karlsuniversität in Prag, wo er 2002 zum Professor für Rechtstheorie, Philosophie und Soziologie ernannt wurde. Außerdem war er Gastprofessor oder Wissenschaftler am European University Institute in Florenz, sowie an mehreren Universitäten in den USA, Südafrika und Australien. Jiří Přibáň hat zahlreiche Beiträge in den Bereichen Sozialtheorie und Rechtssoziologie und Rechtsphilosophie, sowie Menschenrechtstheorie veröffentlicht. Er ist Herausgeber des Journal of Law and Society und schreibt regelmäßig Beiträge für tschechische und internationale Medien.

Bei den Osteuropa-Tagen 2020 ist er mit seinem Text Zítra už bylo beteiligt, welcher im Rahmen des Übersetzungsworkshops Voices to be heard aus dem Tschechischen ins Deutsche übersetzt wird.

Mehr über ihn: Web