Kunst-Ausstellung “femenisexfetish”
Wann: 8. Oktober, 19-20:30 Uhr (CEST)
Wo: online, Anmelden via Eventbrite
Preis: kostenlos
Wie kommt es dazu, dass Frauen zu Objekten sexualisierter Wahrnehmung werden? Und wie emanzipieren sie sich davon? Wie werden Frauen von gesellschaftlichen und staatlichen Normen, Regeln und Strukturen geprägt? Denn die patriarchale „Norm“ ist: zurückhaltend, leise, niedlich, schlank, geschminkt und enthaart. Aber wie kann es „normal“ sein, dass häusliche Gewalt in Russland kaum bestraft wird, dass in Polen Frauen über ihren Körper nicht entscheiden sollen?
Vier Künstler*innen aus Polen, Bulgarien, Tschechien und Russland erkunden diesen Themenkomplex, indem sie sich und ihre Umwelt betrachten. In ihren Werken suchen und finden sie Antworten.
Du kannst dich für diese Veranstaltung auf Eventbrite registrieren.
***Der Zoom-Link zur Online-Veranstaltung wird innerhalb einer Woche vor dem Event an alle Teilnehmer*innen per Mail zugeschickt.***
Die Künstler*innen sind:
Anna Ronewicz (Polen) Dotwork-Tätowiererin. In ihren Arbeiten verwendet sie eine Metaphorik aus verschiedenen Sphären: Musik und Mythologie,, Politik und Botanik.
Sasha Hain (Russland) Tätowiererin, Mitglied des anarchistischen Kollektivs „moloko plus“: Sie verbindet in ihren Arbeiten die Bilderwelt der griechischen Antike mit modernen polizeikritischen Motiven und Themen des Protests und der Krawalle.
Siyana Raykovska (Bulgarien) Bulgarische Textil-, Installations- und Performancekünstlerin. Ihre künstlerische Arbeit ist konzeptionell, häufig interaktiv und multimedial und untersucht soziale Probleme durch einen kunstbasierten Forschungsansatz, der Theorie mit künstlerischen Methoden
kombiniert.
Darina Alster (Tschechische Republik) Bildende Künstlerin, Performerin, Verlegerin und Kuratorin. Ihre Kunstwerke untersuchen spielerisch die Grenzen der heutigen Welt, gesellschaftliche Tabus und konventionelle Wahrnehmungen.
Die Osteuropa-Tage Berlin 2019/2020 werden seit 2019 von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert. Beim Festival stehen Künstler*innen, Autor*innen und Aktivist*innen im Mittelpunkt, die wegen ihrer pro-demokratischen und pro-feministischen Ansichten in ihren Herkunftsländern oft auf Kritik stoßen. In Berlin kommen Protagonist*innen aus Polen, Bulgarien, Tschechien und Russland in einem Polylog zusammen, um die Kooperation und Entwicklung gemeinsamer Methoden zu fördern, mit denen Feminismus & Demokratie den Mittelpunkt dieser Gesellschaften (wieder) erreichen.
Das Programm richtet sich an Interessierte an der Kultur der vier mittel-/osteuropäischen Länder, aber auch an diejenigen, die offen sind, zum ersten Mal damit in Berührung zu kommen.
Alle Veranstaltungen finden online statt. Weitere Informationen gibt es auf unsere Facebook-Seite.