Siyana Raykovska

Siyana Raykovska
Siyana Raykovska
Copyright: Siyana Raykovska

Siyana Lyubomirova Raykovska (geb. 1993) ist eine bulgarische Textil-, Installations- und Performancekünstlerin mit Sitz in Aalborg, Dänemark. Ihre künstlerische Arbeit ist konzeptionell und untersucht häufig soziale Probleme durch einen kunstbasierten Forschungsansatz, der Theorie mit künstlerischen Methoden kombiniert. Ihre Werke sind ausgedrückt durch gemischte Medien, multisensorielle Installationen und Performances, die das Publikum durch Interaktion und Spiel mit der Wahrnehmung ansprechen.

Raykovska erhielt 2019 einen Bachelor-Abschluss in Kunst und Technologie an der Universität Aalborg. Seit 2017 hat sie als Co-Starter und Kuratorin eine Einzelausstellung für aufstrebende Künstler für die Plattform Art Room 1000fryd geschaffen. Die letzten vier Jahre organisiert sie große Ausstellungen für zeitgenössische Kunst als Teil des Aalborg Surreal Plattforms.

Siyana Raykovska zeigt bei der Kunst-Ausstellung “femenisexfetish” während des Festivals Osteuropa-Tage Berlin 2020 ihre Kunstwerke aus dem Projekt In My Skin* und spricht über Frauenstellung und Feminismus in Bulgarien und Dänemark.

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*In My Skin ist eine Stoff- und Klanginstallation, basiert auf die Erfahrungen von Frauen mit ihrem Körperbild,  ihre Unsicherheiten und ihre Selbstakzeptanz. Das Projekt ist eine künstlerische Forschung, die hinterfragt, wie die Identität von Frauen durch kulturelle und gesellschaftliche Erwartungen an ihr Aussehen bestimmt wird und untersucht die Auswirkungen, die unrealistische Schönheitsstandards auf die Entwicklung und das Selbstbewusstsein haben.

Die Erstellung der Kunstwerke umfasst qualitative und vergleichende Forschung. Es wurden Befragungen mit Frauen über ihre Erfahrungen im Umgang mit Fragen der Identifikation und Schönheit durchgeführt. Der gemeinsame Nenner der teilnehmenden Frauen ist, dass sie in Aalborg leben, obwohl sie alle aus verschiedenen Orten stammen (Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Ungarn, Italien, Kongo).

Die Installation selbst ist eine Kombination aus der aufgezeichneten Geschichte jeder Frau und einer weichen Häkelarbeit-Skulptur ihres Körpers in voller Größe. Die Ästhetik jedes Häkelkörpers ist darauf ausgelegt, die Erfahrungen hervorzuheben, die die Frauen teilen und dient als visuelles Symbol der Selbstwahrnemung.

Poetry-Prose-Slam “Mensch=FRAU=Mensch”

Poetry-Prose-Slam “Mensch=FRAU=Mensch”

Wann:  1. Oktober, 19-20:30 Uhr (CEST)
Wo: online, Anmelden via Eventbrite
Preis: kostenlos

Vier Autor*innen und Blogger*innen bekommen 3 Minuten.
Sie stellen sich vor, lesen ihre Texte in der Originalsprache an und überlassen dann die digitale Bühne der Schauspielerin, die ihre Texte auf Deutsch vorliest – alles innerhalb von 10 Minuten. Alle vier schreiben in unterschiedlichen Sprachen – Polnisch, Bulgarisch, Tschechisch, Russisch oder Deutsch. Die Werke befassen sich mit der Rolle der Frau – stigmatisiert als Mutter, Ehefrau, Liebhaberin oder Sexobjekt. Oder auch von den Zwängen befreit – als Mensch eben. Nach dem Slam antworten die Schreibenden auf die Fragen des Publikums. Die Besucher*innen stimmen anonym ab. Die Gewinner*in bekommt ein exklusives Geschenk von den Osteuropa Tagen 2020.

Du kannst dich für diese Veranstaltung auf Eventbrite registrieren

***Der Zoom-Link zur Online-Veranstaltung wird innerhalb einer Woche vor dem Event an alle Teilnehmer*innen per Mail zugeschickt.***

An dem Abend sind Natalia Wieretienow (politische Aktivistin aus Polen), Tereza Semotamová (tschechische Schriftstellerin, Publizistin, Übersetzerin),  Alissa Ganijewa (Schriftstellerin und Literaturkritikerin aus Russland) bei uns mit dabei und Yagama (Schriftstellerin und Künstlerin aus Bulgarien). 


Die Osteuropa-Tage Berlin 2019/2020 werden seit 2019 von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert. Beim Festival stehen Künstler*innen, Autor*innen und Aktivist*innen im Mittelpunkt, die wegen ihrer pro-demokratischen und pro-feministischen Ansichten in ihren Herkunftsländern oft auf Kritik stoßen. In Berlin kommen Protagonist*innen aus Polen, Bulgarien, Tschechien und Russland in einem Polylog zusammen, um die Kooperation und Entwicklung gemeinsamer Methoden zu fördern, mit denen Feminismus & Demokratie den Mittelpunkt dieser Gesellschaften (wieder) erreichen.

Das Programm richtet sich an Interessierte an der Kultur der vier mittel-/osteuropäischen Länder, aber auch an diejenigen, die offen sind, zum ersten Mal damit in Berührung zu kommen.

Alle Veranstaltungen finden online statt. Weitere Informationen gibt es auf unsere Facebook-Seite.

Democracy is female: Küchengespräche über den Frauenaktivismus in Osteuropa

 

Democracy is female: Küchengespräche über den Frauenaktivismus in Osteuropa

Wann:  19. September, 19-21 Uhr (CEST)
Wo: online, Anmelden via Eventbrite
Preis: kostenlos

In Osteuropa entwickelte sich ein besonderes Phänomen – das Küchengespräch.
Da man das kommunistische Regime öffentlich nicht kritisieren durfte, beschwerte man sich in der Küche seiner Plattenbauwohnung über die politische Situation. Doch servieren Frauen im „Osten Europas“ wirklich Tee, Wodka und Piroggen, während Männer hitzig über Politik diskutieren? In Polen protestieren tausende Frauen gegen die Einschränkung der Frauenrechte, in Russland gegen Entkriminalisierung der häuslichen Gewalt. Müssen Frauenrechte immer aufs Neue verteidigt werden? Ist eine demokratische Gesellschaft ohne Feminismus denkbar? Mit unseren Referent*innen sprechen wir über die Stellung von Frauen, Frauenaktivismus und Frauenbewegungen in Polen, Bulgarien, Tschechien und Russland. Es wird kontrovers diskutiert…alles in der Küche, einem Ort, an dem alles gesagt werden darf.

Du kannst dich für diese Veranstaltung auf Eventbrite registrieren.

***Der Zoom-Link zur Online-Veranstaltung wird innerhalb einer Woche vor dem Event an alle Teilnehmer*innen per Mail zugeschickt.***

An dem Abend sind bei uns mit dabei: Kalina Drenska (Bulgarisches Kollektiv FemBunt), Alexandra Goloborodko (Künstlerin und Kuratorin bei Kunstprojekten in Moskau und Berlin), Iza Bułeczka (feministische Künstlerin und Illustratorin) & Roksana Kwiatkowska (Autorin des Romans “Anoreksja na śniadanie” [Anorexie zum Frühstück])


Die Osteuropa-Tage Berlin 2019/2020 werden seit 2019 von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa gefördert. Beim Festival stehen Künstler*innen, Autor*innen und Aktivist*innen im Mittelpunkt, die wegen ihrer pro-demokratischen und pro-feministischen Ansichten in ihren Herkunftsländern oft auf Kritik stoßen. In Berlin kommen Protagonist*innen aus Polen, Bulgarien, Tschechien und Russland in einem Polylog zusammen, um die Kooperation und Entwicklung gemeinsamer Methoden zu fördern, mit denen Feminismus & Demokratie den Mittelpunkt dieser Gesellschaften (wieder) erreichen.

Das Programm richtet sich an Interessierte an der Kultur der vier mittel-/osteuropäischen Länder, aber auch an diejenigen, die offen sind, zum ersten Mal damit in Berührung zu kommen.

Alle Veranstaltungen finden online statt. Weitere Informationen gibt es auf unsere Facebook-Seite.