“Femenisexfetish” Kunst-Ausstellung + Panel-Discussion

Donnerstag, 31. Okt. 2019 19 Uhr Location: Humboldt-Universität zu Berlin, Dorotheenstr. 65, 10117 Berlin

Künstler*innen aus Polen, Bulgarien, Tschechien und Russland befassen sich damit, wie Frauen zu Objekten sexualisierter Wahrnehmung werden. Wie emanzipieren sie sich davon?  Es geht sowohl um externe als auch um interne Wahrnehmung. Wie werden Frauen von gesellschaftlichen und staatlichen Normen, Regeln und Strukturen geprägt? Die patriarchale “Norm” ist: zurückhaltend, leise, niedlich, schlank, geschminkt und enthaart. Ist es normal, dass häusliche Gewalt in Russland kaum bestraft wird? Dass in Polen Frauen über ihren Körper nicht entscheiden sollen?
Vier Kunstschaffende beantworten die Fragen in ihren Werken: die Heilige Maria als Huhn, Sexualerziehung als Kinderbuch, Postkarte als Werkzeug, Schwarz-Weiß als Farben einer bunten Welt.

Vier Künstler*innen aus Polen, Bulgarien, Tschechien und Russland erkunden den Themenkomplex rund um den Begriff  ‘’femenisexfetish’’, indem sie sich und ihre Umwelt betrachten. In ihren Werken suchen und finden sie Antworten: die Heilige Maria als Huhn, feministische Sexualerziehung als Kinderbuch, Postkarte als Werkzeug, Schwarz-Weiß als Farben einer bunten Welt. 

Die Künstler*innen sind:
Borislava Willnevermadeit (Bulgarien) Zusammen mit Kolleg*innen konzipierte und brachte sie 2019 das erste (!) bulgarische Buch für Sexualerziehung für Frauen heraus.
Lucie Kacrová (Tschechische Republik) In ihren Arbeiten untersucht die Künstlerin oft die Themen der Femininität und des Feminismus, ganz gleich, ob als Auftrag für Werbekampagnen oder als freie Kunst. Momentan kämpft sie gegen Brustkrebs. 

Karolina Gołębiowska (Polen) Unter anderem kreierte die Polin 2015 die Bild-Serie Kurza Twarz (Hühnergesicht), mit der sie die Stettiner Akademie der Künste abgeschlossen hat. Sie arbeitete unter anderem mit Ikonen. Nun, fünf Jahre später, werden in Polen für ähnliche Arbeiten Strafverfahren eingeleitet. 

Yulia Shibirina (Russland) Die Künstlerin engagiert sich für die größte feministische NGO Russlands РФО «ОНА» (RFO ONA) und weitere regionale Aktionen wie гоу гелс (Go Girls!). Die Aktivist*innen von „ONA“ werden in Russland oft (auch physisch) verfolgt. Erst im September wurde eine ONA-Aktivistin auf offener Straße in St.-Petersburg ermordet. 

Datum: 31.10.2019 um 19:00 Uhr
Location: Humboldt-Universität zu Berlin, Institut für Slawistik & Hungarologie, Dorotheenstr. 65, 10117 Berlin (Bhf. Friedrichstraße)

Kostenlose Tickets /Anmeldung

Treffpunkt: